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Nach S21-Volksabstimmung: VCD fordert 30-Minuten-Takt Karlsruhe - Pforzheim - Stuttgart

Presseinformation Nr. 17/2011, Mühlacker, 27. November 2011

Zum Ausgleich von Nachteilen durch Stuttgart 21 mehr schnelle Züge notwendig

Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass sich die Bevölkerung im Enzkreis und der Stadt Pforzheim mehr­heitlich gegen einen Ausstieg aus dem Projekt Stuttgart 21 entschieden hat.

Auch nach der Volksabstimmung bleibt Stuttgart 21 ein teurer Murks“, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb. Sowohl Sicherheits­fragen (Gefälle, Bahn­steigs­breiten) als auch die zukunfts­taugliche Leistungsfähigkeit seien nicht geklärt, so der VCD.

Zur Vermeidung von Nachteilen für die Region müsse sich der Enzkreis und Pforz­heim energischer als bisher für einen durchgängigen 30-Minuten-Takt mit schnellen Zügen zwischen Stuttgart und Karlsruhe über Mühlacker und Pforzheim einsetzen, so der VCD.

Heute hätten alle RE- und IRE-Züge in Karlsruhe und Stuttgart Fern­verkehrs­an­schlüsse, so der VCD. „Bei Stuttgart 21 können die heute bestehenden guten An­schlüsse nur bei einem konsequenten 30-Minuten-Takt erhalten werden, anderenfalls wird Pforzheim und der Enzkreis sowohl in Karlsruhe als auch in Stuttgart weitgehend vom Fernverkehr abgekoppelt“, begründet VCD-Landesvorsitzender Lieb die VCD-Forderung nach einem 30-Minuten-Takt nicht nur in der Haupt­verkehrs­zeit, sondern durchgängig über den gesamten Tag. „Schon heute fahren die Stadtbahnen erfolgreich im 30-Minuten-Takt –eine Übertragung auf den schnellen Regionalverkehr ist nur konsequent“, so Lieb.

Der VCD wird die Entwicklung des Bahnknotens Stuttgart weiter konstruktiv kritisch begleiten und die Interessen der Bahnkunden an einem leistungsfähigen Schienen­netz vertreten. „Stuttgart 21 ist auch nach der Volksabstimmung noch keine Lösung, sondern nach wie vor das größte Problem, das der Schienenverkehr in Baden-Württem­berg hat“, so Lieb.


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