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Metroexpress auch ohne S21 möglich

Presseinformation Nr. 16/2010, Mühlacker, 22. Dezember 2010

Metropol-Tageskarte gefordert

Bessere Zugverbindungen durch MetroExpress-Züge in der Metropolregion Stutt­gart, wie vom Geschäftsführers Horst Stammler des Stuttgarter Verkehrs­verbund vorgeschlagen, werden vom ökologischen Verkehrsclub VCD begrüßt. „Angesichts voller Züge sind weitere Verbesserungen, wie mit dem MetroExpress vorgesehen, drin­gend notwendig“, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb: „Die Realisierung der MetroExpress-Züge ist von Stuttgart 21 völlig unabhängig und hängt nur davon ab, dass die Landesregierung die ent­sprechenden Strecken und Fahrplankonzepte aus­schreibt“. Schon 1993/94 hatte der VCD mit dem VCD-Citybahn-Konzept für den Großraum Stutt­gart die Grundkonzeption für die heute MetroExpress genannten Züge entworfen – noch vor der Debatte um Stuttgart 21. „Schon heute könnten die Metro­express-Züge zwischen Karlsruhe und Ulm sowie zwischen Heilbronn und Tübingen fahren – doch mit durchfahrenden Zügen im Kopfbahnhof wäre das Haupt­argument für den Tiefbahnhof Stuttgart 21 entfallen –und so wurde das Konzept leider von Bahn und Politik bislang nicht umgesetzt“.

Der VCD erinnert daran, dass 1991 mit der Neubaustrecke Stuttgart – Mannheim erst­mals die schnellen IR-Züge im 2-Stunden-Takt eingerichtet worden seien, 2002 wurde dann das heutige Fahrplankonzept mit IC und IRE im stündlichen Wechsel umgesetzt. Somit sei es jetzt knapp 10 Jahre später wieder an der Zeit, über weitere Verbesserungen - nunmehr einen konsequenten 30-Minuten-Takt mit schnellen Zügen - nachzudenken und diesen in den nächsten 2-3 Jahren und nicht erst in weiteren 10 bis 15 Jahren zu realisieren, erklärt VCD-Chef Matthias Lieb.

MetroExpress-Züge erforderten auch eine Metropoltarif, erklärt Matthias Lieb und freut sich, dass mit der neuen Geschäftsleitung beim VVS mehr Bereitschaft zur Zu­sam­men­arbeit mit den Nachbarverbünden bestehe. „Schon jetzt kann im Internet als Online-Ticket die VVS-Tageskarte, gültig ab Vaihingen/Enz, gekauft werden –schon damit werden die Tarifgrenzen etwas durchlässiger.“ Für die einfache Nutzung im Ge­legen­heits­verkehr fordert der VCD eine Metropol-Tageskarte, die für das gesamte Gebiet der Metropolregion von Pforzheim über Stuttgart bis Göppingen und Tübingen für eine oder bis zu fünf Personen gelten solle und preislich günstiger als das Baden-Württemberg-Ticket sein müsse.


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